Sicherlich kennt das jeder von uns: Die Wohnung versinkt im Chaos und man hat keine Energie sich zum Aufräumen aufzuraffen. Zugegeben, die einen von uns brauchen mehr Ordnung, die anderen weniger. Dennoch: die meisten Menschen fühlen sich wohl, wenn um sie herum eine gewisse Ordnung herrscht.
Kann man diesen Fakt auch wissenschaftlich erklären?
Bereits 2009 hat eine Studie des amerikanischen National Center for Biotechnology einen Zusammenhang herstellen können, zwischen dem erlebten Stress und Unordnung in der Wohnumgebung.
Sie nutzen dazu den objektiven und messbaren Marker Cortisol, welchen sie bei ihren Probanden untersucht haben.
Cortisol ist ein Hormon im menschlichen Körper, das bei Stress ausgeschüttet wird. Deshalb wird es oft auch simpel Stress-Hormon genannt.
In der genannten Studie konnte ein erhöhter Cortisol Wert bei fast allen Probanden gemessen werden, die sich über selbst verursachte Unordnung in ihrem Haushalt beschwerten.
Damit aber nicht genug! Ein erhöhter Cortisol-Spiegel kann viele weitere negative Auswirkungen auf unseren Körper haben. Dazu zählen etwa Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Depressionen.
Die Folge davon kann Erschöpfung und Antriebslosigkeit sein. Das Resultat daraus ist, dass man sich noch weniger aufraffen kann, Ordnung zu schaffen.
Der Anfang eines Teufelskreislaufes.
Quelle: Frankfurter Neue Presse
Euer Praxis Team
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