Das neue Jahr bringt bei vielen den Wunsch nach Veränderung mit sich. Doch sind Neujahrsvorsätze wirklich hilfreich – oder setzen sie uns nur unter Druck? Aus psychologischer Sicht gibt es sowohl positive als auch negative Aspekte, die du bei der Entscheidung berücksichtigen solltest.
Zu den Vorteilen gehört der sogenannte „Fresh Start Effect“. Ein klarer Neubeginn, wie der Jahreswechsel, kann die Motivation deutlich steigern, alte Gewohnheiten zu überdenken und neue Wege einzuschlagen. Außerdem schaffen Vorsätze Klarheit über persönliche Ziele. Indem wir unsere Wünsche bewusst formulieren, setzen wir Prioritäten und lenken unseren Fokus auf das, was wirklich zählt. Nicht zuletzt stärken erreichbare Vorsätze das Gefühl der Selbstwirksamkeit: Wenn du erkennst, dass du in der Lage bist, Veränderungen aktiv zu gestalten, wirkt sich das positiv auf dein Selbstbewusstsein aus.
Doch Vorsätze haben auch ihre Tücken. Ein häufiges Problem sind unrealistische Erwartungen. Wer sich zu große oder ungenaue Ziele setzt, wie „Ich mache alles besser“, riskiert, schnell frustriert zu sein und aufzugeben. Auch der äußere Druck kann problematisch sein – etwa, wenn wir Vorsätze nicht aus eigenem Antrieb fassen, sondern weil es „dazu gehört“. Ein weiterer Stolperstein ist das Alles-oder-nichts-Denken: Viele neigen dazu, ihre Vorsätze komplett über Bord zu werfen, wenn sie einmal scheitern, statt sich eine zweite Chance zu geben.
Sind Neujahrsvorsätze also sinnvoll? Ja, wenn sie bewusst gewählt und realistisch formuliert werden. Wichtig ist, dass die Ziele zu deinen persönlichen Werten passen und in kleine, erreichbare Schritte unterteilt sind. Und denk daran: Veränderung ist nicht nur zum Jahreswechsel möglich. Jeder Tag bietet die Chance, neu anzufangen!
Euer Praxisteam
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